Wenn du dich dafür entscheidest, in ein anderes Land auszuwandern, kannst du dir nicht nur Sonne, Strand und ein neues Zuhause gönnen, sondern auch ein neues soziales Umfeld entdecken. Auf Djerba treffen drei Welten aufeinander: die einheimische Bevölkerung, eine kleine, aber wachsende Expat-Community und eine lose Gruppe von digitalen Nomaden. Wenn du offen bist, kannst du hier ein buntes, vielfältiges Netzwerk aufbauen.
Inhaltsübersicht
Einheimische – herzlich, aber traditionsbewusst
Die Menschen auf Djerba sind überaus freundlich und gastfreundlich. Es ist eine schöne Tradition, dass man sich spontan im Nachbarhaus zu einer Tasse Tee trifft. Auch Einladungen zu Festen oder kleine Aufmerksamkeiten sind eine schöne Geste. Familien mit Kindern sind hier jederzeit herzlich willkommen. Sie werden schnell Anschluss finden und sich wie zuhause fühlen.
Integration bedeutet auch Respekt. Wenn du die Sprache lernst, wenigstens ein paar Worte Arabisch oder fließend Französisch, dann zeigst du damit, dass du den Menschen und ihren Kulturen mit Wertschätzung begegnest. Ebenso wichtig ist es, Religion und Tradition mit dem nötigen Respekt zu begegnen. Wenn du das tust, kannst du nicht nur Bekannte, sondern auch Freunde fürs Leben gewinnen.
Expats – klein, aber vernetzt
Im Vergleich zu Spanien oder Thailand gibt es auf Djerba keine riesige Auswanderer-Szene. Die Community ist überschaubar, und genau das macht sie so wertvoll. In Facebook- oder WhatsApp-Gruppen tauscht man Tipps aus, hilft bei Behördengängen oder vernetzt sich für gemeinsame Aktivitäten.
Viele Expats leben schon seit Jahren auf der Insel und kennen die kleinen Tricks, wie man mit Bürokratie, Mietverträgen oder Alltagsproblemen umgeht. Für Neuankömmlinge sind sie eine wichtige Stütze – fast so etwas wie eine zweite Familie.
Digitale Nomaden – flexibel, aber selten sesshaft
Djerba ist auch für digitale Nomaden ein echtes Paradies: Liebe Freelancer*innen, liebe Online-Unternehmer*innen und liebe Remote-Worker*innen, Genießen Sie die niedrigen Kosten und die mediterrane Atmosphäre. Viele von ihnen bleiben nur ein paar Monate und ziehen dann weiter.
Das ist etwas, das diese Gruppe so besonders macht, auch wenn es sie vielleicht etwas weniger stabil macht. Wenn du Anschluss suchst, kannst du bei digitalen Nomaden kreative Kontakte finden. Eine dauerhafte Community ist das aber nicht. Wenn du auf der Suche nach langfristigen Freundschaften bist, sind Einheimische und sesshafte Expats die perfekten Anlaufstellen.
Wo man Kontakte knüpft
- Märkte und Cafés: Hier begegnet man täglich den Einheimischen – Smalltalk gehört zum guten Ton.
- Sport und Vereine: Von Tauchschulen bis Yoga-Gruppen gibt es kleine, aber feine Angebote.
- Expat-Gruppen online: WhatsApp- und Facebook-Gruppen sind die beste erste Anlaufstelle für praktische Hilfe.
- Veranstaltungen: Hochzeiten, religiöse Feste oder Dorffeste sind offen – wer hingeht, wird herzlich aufgenommen.
Fazit: Offenheit verbindet
Wenn du auf Djerba neue Leute triffst, kannst du dir sicher sein, dass die sozialen Kontakte nicht über Nacht entstehen. Offenheit, Geduld und Respekt sind der Schlüssel, um Freunde zu finden. Wenn du den Kern der Insel verpassen möchtest, dann bleib einfach unter dir selbst. Wenn du aber bereit bist, mit Einheimischen, Expats und digitalen Nomaden in Kontakt zu treten, kannst du ein soziales Netz aufbauen, das dich trägt – egal, ob für ein paar Monate oder für ein ganzes Leben.
Djerba zeigt uns: Gemeinschaft entsteht nicht von selbst, man muss sie leben.