Wenn wir über die Sicherheit in Tunesien sprechen, denken wir an die paradiesische Insel Djerba. Dort können Sie wunderbar entspannen und die Seele baumeln lassen. Manchmal hört man aber auch von Touristenfallen. Wie so oft liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen. Wenn du die Insel kennst, dann weißt du, dass Djerba ein sicheres Reiseziel ist. Aber wie überall auf der Welt gibt es auch hier gewisse Risiken, die besonders dann auftreten können, wenn man unachtsam ist.
Inhaltsübersicht
Taschendiebstahl und Betrug im Alltag
In den Souks von Houmt Souk oder Midoun zum Beispiel kommt es manchmal zu Taschendiebstählen. Die Täter zielen auf Smartphones, Geldbörsen oder Schmuck und nutzen vor allem Gedränge aus. Auch „freundliche Helfer“, die angeblich günstige Ausflüge oder Schnäppchen anbieten, entpuppen sich manchmal als Abzocker.
Tipp: Bargeld und Wertsachen möglichst nah am Körper tragen, in Rucksäcken nichts Wertvolles lagern und bei angeblichen Sonderangeboten lieber zweimal nachfragen.
Einbrüche und Diebstahl
In Wohngebieten abseits der touristischen Zentren ist die Kriminalität niedrig, aber nicht gleich null. Vor allem in leerstehenden Ferienhäusern kommt es zu Einbrüchen. Leute, die in Djerba dauerhaft leben, erzählen, dass ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn oft die beste „Alarmanlage“ ist.
Tipp: Sichere Fenster und Türen und informiere Nachbarn, wenn du länger nicht da bist. Wenn du länger bleiben willst, solltest du auch über eine Versicherung nachdenken.
Sicherheit im Straßenverkehr
Der Verkehr ist ein unterschätztes Risiko. Motorroller ohne Helm, Pferdekutschen, überladene Pick-ups und unübersichtliche Kreuzungen sind dort an der Tagesordnung. Die Kriminalität auf der Straße ist gering, aber die Unfallgefahr hoch.
Tipp: Fahre vorsichtig, lieber defensiv als offensiv. Bitte bucht eure Mietwagen immer versichert und denkt bei Zweirädern unbedingt an den Helm.
Frauen und Sicherheit
Alleinreisende Frauen berichten meist von positiven Erfahrungen, sollten aber – wie überall – wachsam sein. Es kann schon mal passieren, dass einen die Leute anstarren oder ansprechen, vor allem, wenn man in einem touristischen Gebiet unterwegs ist. Gewalt ist selten, aber wenn man sich zurücknimmt, was die Kleidung und das Auftreten betrifft, passiert weniger Unangenehmes.
Tipp: Bedecke Schultern und Knie, wenn du in Märkten oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist. Ein selbstbewusstes, aber höfliches „La, shukran“ („Nein, danke“) wirkt Wunder.
Alltagssicherheit für Auswanderer
Wenn du über eine Auswanderung nach Djerba nachdenkst, fragst du dich bestimmt: Wie sicher ist das Leben dort auf lange Sicht? Die Antwort ist klar: Deutlich sicherer als in vielen europäischen Großstädten. Es gibt zwar Kleinkriminalität, aber bewaffnete Überfälle oder Gewaltverbrechen sind sehr selten. Expats sagen, dass sie sich im Alltag frei bewegen und auch abends keine Angst haben.
Fazit:
Djerba ist zwar kein „kriminelles Pflaster“, aber auch kein Paradies ohne Risiken. Du solltest dich vor Taschendieben, Gelegenheitsdieben und Verkehrsunfällen in Acht nehmen. Wer aufmerksam bleibt, sich anpasst und ein paar Grundregeln beachtet, lebt auf der Insel sicher und entspannt – egal ob als Urlauber oder als Auswanderer.