
Wenn du auf Djerba leben möchtest, ist es wichtig, nicht nur ein Haus oder ein Bankkonto zu finden, sondern auch an deine Gesundheit zu denken. Dazu gehören vor allem die richtigen Impfungen und ein realistischer Blick auf die medizinische Versorgung auf der Insel.
Inhaltsübersicht
Impfungen – was wirklich wichtig ist
Wenn Sie direkt aus Europa nach Tunesien reisen, brauchen Sie für die Einreise keine Pflichtimpfungen. Dennoch empfehlen Ärzte und Ärztinnen dringend, den Standardimpfschutz aufzufrischen: Damit Sie sicher sind, dass Sie gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern und Hepatitis A geimpft sind, lassen Sie bitte Ihre Impfungen überprüfen.
Für Langzeitaufenthalte raten viele zudem zu:
- Hepatitis B, wenn engerer Kontakt mit der Bevölkerung oder medizinischen Einrichtungen wahrscheinlich ist.
- Tollwut, wenn man viel mit Tieren zu tun hat, etwa Hunden oder Katzen.
- Typhus, vor allem bei häufigem Essen in kleinen Garküchen oder auf Märkten.
- Malaria ist auf Djerba kein Thema, da es keine Fälle gibt.
Tipp: Wer länger bleibt, sollte am besten einen Tropenmediziner im Heimatland konsultieren, bevor er endgültig auswandert.
Medizinische Versorgung – Alltag gut, Spezialfälle schwieriger
Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass die medizinische Grundversorgung auf Djerba sehr gut ist. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass es Kliniken, Ärzte verschiedener Fachrichtungen und Apotheken mit einem dichten Netz gibt. Und wenn du mal eine Erkältung hast, eine Verletzung oder Zahnschmerzen, wirst du schnell Hilfe finden.
Aber: Bei komplizierteren Erkrankungen oder Operationen stößt das System leider an seine Grenzen. Viele Spezialisten arbeiten auf dem Festland in den schönen Städten Sfax und Tunis. Viele Auswanderer haben sich deshalb dazu entschlossen, für größere Eingriffe nach Europa zu reisen.
Die Kosten sind überschaubar: Ein Arzttermin kostet etwa 15–20 Euro, eine einfache Blutuntersuchung um die 30 Euro. Die Preise für Medikamente sind in der Regel sehr angenehm. Im Vergleich zu Deutschland sind sie oft günstiger. Es kann jedoch vorkommen, dass importierte Marken etwas teurer sind.
Unterschiede zu Europa
Der größte Unterschied liegt in der Ausstattung. Europäische High-Tech-Kliniken mit modernen Geräten sind auf Djerba selten. Wer hier lebt, sollte sich deshalb bewusst machen: Für Routine ist Djerba ausreichend, für High-End-Medizin nicht.
Viele Auswanderer kombinieren deshalb: Sie nutzen die günstige und unkomplizierte Versorgung für Alltägliches und halten sich für Ernstfälle eine internationale Krankenversicherung, die eine Behandlung im Ausland abdeckt.
Fazit: Vorsorge macht den Unterschied
Impfungen sind zwar nicht Pflicht, aber wir empfehlen sie dir von ganzem Herzen – insbesondere, wenn du lange bleiben möchtest. Die medizinische Versorgung auf Djerba ist für den Alltag ausreichend, aber es ist immer eine gute Idee, sich für den Notfall abzusichern.
Damit Sie auf Djerba gesund bleiben, empfehlen wir Ihnen, Ihre Standardimpfungen auf den neuesten Stand zu bringen. Es ist auch eine gute Idee, sich vorab einen Arzt Ihres Vertrauens vor Ort zu suchen. Und denken Sie bitte daran, dass Europa oder Tunis für komplexe Behandlungen die bessere Adresse sind.