Hier eine Übersicht der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, jeweils mit kurzer Erklärung, warum sie besonders lohnenswert sind:
Inhaltsübersicht
Houmt Souk
Die Inselhauptstadt mit ihrem bunten Markt ist das Herz von Djerba. Enge Gassen, weiße Häuser und orientalische Basare laden zum Bummeln ein. Hier findet man Handwerkskunst, Teppiche und traditionelle Töpfereien. Ein Besuch vermittelt das authentische Leben der Inselbewohner.
El-Ghriba-Synagoge
Eine der ältesten Synagogen der Welt und ein bedeutendes Pilgerziel. Sie liegt im Dorf Erriadh und beeindruckt mit kunstvollen Mosaiken und religiöser Bedeutung. Auch Nicht-Gläubige sind willkommen und spüren hier die besondere Atmosphäre von Jahrhunderten Geschichte.
Borj El Kebir (Fort Ghazi Mustapha)
Diese Festung in Houmt Souk stammt aus dem 15. Jahrhundert. Von den Mauern aus hat man einen herrlichen Blick über den Hafen und das Meer. Sie erzählt von Piraten, Eroberungen und alten Schlachten. Ein Ort, der Geschichte greifbar macht.
Strand von Sidi Mahres
Der bekannteste und längste Strand der Insel. Weißer Sand und türkisfarbenes Wasser laden zum Baden und Entspannen ein. Ideal auch für Wassersportler. Wer das typische Urlaubsgefühl von Djerba sucht, ist hier richtig.
Guellala Museum
Ein Freilichtmuseum über die Kultur und Traditionen Djerbas. Hier lernt man viel über Handwerk, Töpferei und das Alltagsleben der früheren Bewohner. Die Bauweise des Museums selbst ist schon sehenswert, da es einem traditionellen Dorf nachempfunden ist.
Krokodilfarm im Djerba Explore Park
Eine Attraktion besonders für Familien: Hier leben hunderte Nilkrokodile in einer nachgebauten Landschaft. Neben der Tierwelt gibt es auch ein Museum zur Geschichte Tunesiens und der Insel. Ein Erlebnis, das Unterhaltung und Wissen verbindet.
Meninx-Ruinen
Reste einer alten römischen Stadt an der Küste. Man findet Mosaiken, Amphoren und alte Mauern, die noch von der Bedeutung Djerbas im römischen Reich erzählen. Ein stiller Ort, an dem man Geschichte unter freiem Himmel erleben kann.
Lagunen von Djerba
Ein Paradies für Vogelbeobachter, besonders Flamingos. Die Lagunen wechseln mit den Gezeiten ihr Aussehen und bieten traumhafte Fotomotive. Ein Ausflug dorthin lässt die Ruhe und Ursprünglichkeit der Insel spüren.
Djerba Explore Park (Heritage & Museum)
Neben der Krokodilfarm gibt es hier auch ein Kulturmuseum mit Sammlungen über die Geschichte Nordafrikas. Kunst, Manuskripte und Alltagsgegenstände erzählen vom Leben vergangener Jahrhunderte. Besonders spannend: die Architektur im typisch weiß-blauen Stil, die einen Spaziergang durch das Areal zum Erlebnis macht.
Erriadh
Ein charmantes Dorf im Inneren der Insel. Hier kann man das authentische Leben abseits des Tourismus entdecken. Kleine Gassen, weißgekalkte Häuser und farbenfrohe Street-Art prägen das Bild. Ein Ort, der Tradition und Moderne verbindet.
Ras Rmel (Flamingo-Insel)
Eine kleine vorgelagerte Insel, die man per Boot erreicht. Bekannt ist sie für ihre weißen Strände und die Flamingos, die sich hier sammeln. Viele Ausflugsboote bieten Touren mit Musik und Essen an – ein beliebtes Erlebnis für Urlauber.
Moschee Fadhloun
Eine der ältesten Moscheen der Insel, die wie eine kleine Festung wirkt. Ihre Architektur ist schlicht, aber eindrucksvoll und erzählt von der religiösen Bedeutung Djerbas. Besucher können sich hier über die Traditionen des Islam informieren.
Töpfereien von Guellala
Guellala gilt als das Töpferdorf der Insel. Seit Jahrhunderten wird hier Ton verarbeitet – viele Familien leben bis heute davon. Ein Besuch lohnt sich, um Handwerk live zu erleben und vielleicht ein Stück Originalkeramik als Souvenir mitzunehmen.
Ajim
Der wichtigste Fährhafen der Insel, aber auch ein Ort voller Charme. Hier finden sich kleine Cafés direkt am Wasser und die Atmosphäre ist noch sehr ursprünglich. Ajim ist außerdem als Drehort für Szenen aus „Star Wars“ bekannt, was für Filmfans ein Highlight ist.
Palmenhaine und Olivenhaine
Überall auf Djerba findet man Palmen- und Olivenhaine, die ein typisch mediterranes Bild abgeben. Manche Bäume sind über tausend Jahre alt. Ein Spaziergang oder eine Radtour durch diese Landschaft zeigt eine ganz andere, ruhige Seite der Insel.
Ksar Jouamaa (Karawanserei)
Etwas abseits, aber sehr eindrucksvoll: eine alte Karawanserei, die früher Handelsreisenden Unterkunft bot. Heute dient sie als kleines Museum und Café. Von hier oben hat man auch eine großartige Aussicht über die Insel.
Strand von Seguia
Abseits der großen Hotelstrände liegt dieser naturbelassene Küstenabschnitt. Hier findet man noch Fischerboote und Einheimische beim Muschelsammeln. Der Strand ist perfekt für alle, die Ruhe suchen und die Ursprünglichkeit der Insel spüren möchten.
Café Ben Yedder in Houmt Souk
Ein uriges Traditionscafé, in dem die Männer der Stadt schon seit Jahrzehnten zusammenkommen. Hier gibt es starken arabischen Kaffee und süßen Minztee. Ein idealer Ort, um in das Alltagsleben einzutauchen und Einheimische zu beobachten.
Street-Art in Erriadh („Djerbahood“)
2014 kamen Künstler aus aller Welt zusammen, um das Dorf Erriadh in eine Freiluft-Galerie zu verwandeln. Über 250 Wandbilder schmücken die weißen Häuser. Ein Spaziergang durch diese Gassen ist wie ein Museumsbesuch unter freiem Himmel.
Djerba Desert Safari (Südseite)
Abseits der Strände beginnt eine fast wüstenartige Landschaft. Mit dem Jeep oder Kamel kann man kleine Touren unternehmen, vorbei an Salzseen und verlassenen Dörfern. Ein Abenteuer, das zeigt, dass Djerba mehr ist als nur Meer.
Fischerdorf Ajim bei Sonnenuntergang
Während die meisten nur mit der Fähre nach Ajim kommen, lohnt es sich, abends hierzubleiben. Fischer kehren mit ihren Booten zurück, und die Sonne geht über dem Golf von Gabès unter – ein magischer Moment. Dazu servieren kleine Restaurants fangfrischen Fisch.
Bauernmärkte im Inselinneren
Einmal pro Woche gibt es in den Dörfern traditionelle Märkte. Hier werden Oliven, Gewürze, Honig und Teppiche gehandelt. Wer echtes Inselleben erleben möchte, sollte sich auf so einen Markt trauen – fernab der Touristenzentren.
Traditionelle Menzels
Menzels sind typische Hofanlagen auf Djerba, in denen Familien seit Jahrhunderten leben. Manche Bauern öffnen ihre Türen für Besucher, bieten frisches Brot, Olivenöl oder Feigen an. Hier erfährt man, wie ursprünglich das Leben auf der Insel war.
Geheime Lagunen bei Ras Er Rmal
Abseits der Flamingo-Insel gibt es versteckte kleine Buchten und Lagunen, die man nur mit dem Boot erreicht. Fischer kennen oft diese Orte und fahren Besucher für ein kleines Trinkgeld hin. Ein unvergesslicher Ort für Romantiker und Ruhesuchende.