Wenn man die Auswanderer fragt, warum sie auf Djerba geblieben sind – oder warum manche wieder zurückgegangen sind –, dann bekommt man von ihnen aufrichtige Antworten. Hier findest du eine Auswahl der vielen interessanten Stimmen, die in Foren, Blogs und persönlichen Gesprächen auftauchen.
Inhaltsübersicht
Positives Feedback – warum viele bleiben
Sabine, 46, aus Deutschland
„Die Lebenshaltungskosten sind ein Traum. Mit meiner deutschen Rente lebe ich hier viel freier, habe sogar eine kleine Villa gemietet. Und die Nachbarn sind unglaublich herzlich – ich wurde sofort wie ein Familienmitglied aufgenommen.“
Jean-Pierre, 62, aus Frankreich
„Ich genieße den langsamen Rhythmus. Manchmal dauert alles länger, aber ich habe mich daran gewöhnt. Dafür höre ich jeden Tag das Meer, trinke meinen Tee mit Freunden – das ist für mich Lebensqualität.“
Kritische Stimmen – was viele unterschätzen
Lena, 34, digitale Nomadin aus Österreich
„Für ein paar Monate war es toll. Sonne, Meer, günstiges Leben. Aber langfristig fehlte mir die Infrastruktur: gutes Internet gibt es nicht überall, und viele Nomaden ziehen nach drei Monaten weiter. Es ist schwer, ein stabiles soziales Netz aufzubauen.“
Thomas, 52, aus der Schweiz
„Die Behörden waren für mich der größte Kulturschock. Nichts ist digital, vieles dauert ewig. Ich hätte vorher mehr Geduld trainieren müssen – das spart Nerven.“
Thema Gesundheit – eine klare Trennung
Maria, 59, aus Deutschland
„Ich habe Asthma. Für die Basisversorgung ist es hier okay, aber für meine Medikamente musste ich nach Tunis fahren. Ohne Auslandskrankenversicherung würde ich mich hier unsicher fühlen.“
Netzwerke – klein, aber wertvoll
Viele Expats erwähnen Facebook- oder WhatsApp-Gruppen als Rettungsanker:
- „Da habe ich meinen Vermieter gefunden.“
- „Über die Gruppe habe ich Leute kennengelernt, die mir beim Papierkram geholfen haben.“
Aber: Die Community ist klein, nicht jeder passt zusammen. Wer Freundschaften will, muss aktiv auf Menschen zugehen.
Fazit: Stimmen, die ein Gesamtbild ergeben
- Djerba begeistert: niedrige Kosten, Ruhe, freundliche Menschen.
- Djerba fordert: Sprachbarrieren, langsame Verwaltung, eingeschränkte Infrastruktur.
- Djerba funktioniert: wenn man vorbereitet kommt, privat absichert und Offenheit mitbringt.
Wer Djerba als „kleines Paradies“ sieht, aber mit realistischen Erwartungen startet, findet hier einen Ort zum Leben – nicht nur zum Urlaub machen.






