Ein neues Leben auf Djerba zu beginnen, bedeutet mehr als nur Sonne, Strand und ein eigenes Haus. Damit sich der Alltag wirklich wie Zuhause anfühlt, brauchen wir Kontakte, Freundschaften und eine Gemeinschaft. Doch wie findet man Anschluss – als Neuankömmling auf einer Insel, die eine ganz eigene Kultur und Mentalität hat?
Inhaltsübersicht
Ein offenes „Aslema“ öffnet Türen
Auf Djerba kannst du viele Dinge ganz einfach selbst unternehmen. Ein freundliches „Aslema“ („Hallo“) beim Nachbarn, ein kurzes Gespräch mit dem Gemüsehändler oder ein Dankeschön auf Arabisch – das sind die kleinen Wunder, die die Welt so wunderbar machen. Schon kleine Gesten zeigen: Du bist interessiert, du willst dazugehören.
Die Menschen, die dort leben, sind sehr neugierig, herzlich und aufgeschlossen. Wenn du dich auf Gespräche einlässt, wirst du schnell eingeladen – zu einer Tasse Tee, zu einem Fest oder einfach, um dich im Alltag auszutauschen.
Expat-Community: klein, aber wertvoll
Die Zahl der Auswanderer auf Djerba ist überschaubar, was die Insel zu einem gemütlichen und entspannten Ort macht. Gerade deshalb halten viele zusammen, und das ist ein wunderbares Gefühl. In Facebook- oder WhatsApp-Gruppen findest du viele nützliche Tipps, Kontakte und oft auch Freundschaften. Gemeinsame Grillabende, Ausflüge oder gegenseitige Hilfe bei Behördengängen sind in dieser Gemeinschaft ganz selbstverständlich.
Diese Community mag vielleicht nicht das große Expat-Netzwerk anderer Länder ersetzen, aber sie bietet ein stabiles Fundament für Neuankömmlinge.
Digitale Nomaden: Inspiration, aber selten dauerhaft
Djerba ist ein wunderbarer Ort für digitale Nomaden geworden. Sie bringen frischen Wind, neue Ideen und spannende Gespräche mit. Allerdings bleiben sie oft nur ein paar Monate, bevor sie weiterziehen. Wenn Sie sich mit ihnen verbinden, können Sie von ihrer Inspiration profitieren, auch wenn es wahrscheinlich nicht zu langfristigen Kontakten kommt.
Orte, an denen du Menschen triffst
- Märkte und Cafés: Hier spielt sich das öffentliche Leben ab. Wer regelmäßig hingeht, wird schnell ein bekanntes Gesicht.
- Sport und Hobbys: Tauchschulen, Reitställe, Yoga-Gruppen – kleine Gemeinschaften, in denen neue Freundschaften wachsen.
- Nachbarschaft: Einfach mal bei den Nachbarn klingeln oder kleine Hilfen anbieten – auf Djerba ist Nachbarschaft mehr als nur „nebeneinander wohnen“.
Geduld zahlt sich aus
Es braucht Zeit, um Anschluss zu finden. Viele Auswanderer erleben anfangs eine gewisse Einsamkeit, weil Kontakte nicht sofort entstehen. Wenn du mit Offenheit, Geduld und einem Lächeln an deine Mitmenschen herantrittst, wirst du feststellen, dass aus Bekanntschaft Freundschaft wird und aus Fremdsein Zugehörigkeit.
Das Geheimnis, das ich dir mitteilen möchte, lautet: Warte nicht darauf, dass andere dich einladen, sondern streck selbst die Hand aus. Djerba reagiert darauf fast immer mit Wärme.






